LKLD

LKLD steht für Lokalisation, Kommunikation, Lagedarstellung und Dokumentation.

Diese Spezialisten der Bergwacht Bayern sind mit Drohnen mit Wärmebildkameras sowie einem speziell ausgestatteten Fahrzeug, dem sogenannten Technikbus, ausgerüstet. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn vermisste Menschen am Berg gesucht werden müssen und ein Hubschrauber nicht infrage kommt (z. B. bei Dunkelheit oder im Nebel der Fall oder wenn schlichtweg keine Hubschrauberkapazitäten frei sind) oder sie diesen unterstützten.
Oftmals ist es auch einfacher schwer einsehbares Gelände mit einer Drohne zu erkunden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch das Risiko für unsere Retter erheblich.
Außerdem unterstützt das LKLD-Team die Einsatzleitung bei Einsätzen, die in Größe und Komplexität wachsen (u.a. auch der G7-Gipfel 2022 in Garmisch-Partenkirchen). Dabei koordiniert und dokumentiert es die Kommunikation, überwacht die Standorte der Einsatzkräfte, kann stets Auskunft über verfügbare Mittel und Helfer geben sowie durch autarke Internetanbindung in jedem Gelände notwendige Informationen bereitstellen.

Wir sind eines von acht Teams in Bayern und zuständig für die Bergwachten in den Landkreisen Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen. Oder auch von Steingaden im Westen bis Lenggries. Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den LKLD-Teams statt – sogar international.

Im Schnitt wird das LKLD-Team der Bereitschaft Penzberg 15x pro Jahr durch die integrierte Leitstelle Oberland alarmiert. Unser Technik-Team setzt sich überwiegend aus Mitgliedern der Bereitschaft Penzberg zusammen und wird durch Mitglieder aus anderen Bergwacht Bereitschaften ergänzt.


Zusätzlich zu unserem LKLD Fahrzeug ist in Penzberg auch das Fahrzeug der Unterstützungsgruppe Einsatzleitung (ehemals LKLD2) der Bergwacht Bayern beheimatet.


Unsere Aufgaben nochmal im Detail:

  • Lokalisation
    Mit unser Drohne unterstützen wir bei der Suche nach Vermissten oder verstiegenen Personen im Alpinen- und unwegsamen Gelände.
  • Kommunikation
    Für die beiden Funkarbeitsplätze im Fahrzeug steht ein LARDIS Funkbediensystem mit 3x Tetra, 1x 4m sowie Flugfunk zur Verfügung. Eine VoIP und GSM Telefonie Anlage stehen ebenfalls zur Verfügung.
  • Lagedarstellung
    Wir setzen EDP2023 für die Digitale Lagedarstellung sowie analoge Führungsmittel ein um den Einsatzleiter der Bergwacht einen Überblick über das Einsatzgeschehen zu geben.
  • Dokumentation
    Von Bildaufnahmen einer Einsatzstelle mit unserer Drohne bis zur Kräfte- und Einsatzmittelregistrierung Dokumentation von Einsatzlagen der vierte große Bereich unserer Aufgaben.

Alle Aufgaben können sowohl vom Fahrzeug aus als auch aus einer ortsfesten Führungsstelle erfolgen.

Und was braucht’s für die Mitarbeit im Technik-Team?

Begonnene Ausbildung zur aktiven Einsatzkraft der Bergwacht Bayern und Interesse an Technik, IT, Programmierung, BOS Funk, Einsatzführungsunterstützung oder Drohnen.

Ich finde die Idee gut, möchte aber nicht zur Bergwacht – wie kann ich euch sonst unterstützen?

Tatkräftige Unterstützung ist uns immer willkommen, allerdings ist es nicht möglich auf Einsätze zu gehen ohne ein Mitglied der Bergwacht zu sein. Alternativ besteht auch die Möglichkeit zu spenden.